Definitionen
Klinische Psychologie
Die klinische Psychologie ist ein Teilgebiet der angewandten Psychologie, das sich mit der Erforschung, Diagnostik und Therapie der Gesamtheit aller psychischer Störungen über die Lebensspanne hinweg befasst.
Psychotherapie
In der Psychotherapie wird das Wissen der Hirnforschung und aktuellen Forschung zur klinischen Psychologie systematisch genutzt, um mit bestimmten Methoden psychische Erkrankungen zu behandeln.
Hypnotherapie und Klinische Hypnose
Hypnotherapie folgt einem ressourcenorientierten Ansatz, bei dem positive Erfahrungen und Bewältigungskompetenzen der Klienten in Zusammenarbeit mit Therapeutinnen und Therapeuten genutzt werden, um körperlichen Symptomen, psychischen Problemen und Erkrankungen zu begegnen. Es werden verschiedene Ebenen der Informationsverarbeitung und unwillkürliche Prozesse aktiviert, wodurch Symptome tiefgreifend und nachhaltig verändert werden können.
Eine Methode der Hypnotherapie ist Klinische Hypnose.
Nach Milton Erickson ist „Hypnose die Kunst, jemanden mit Hilfe der Vorstellungskraft in eine „alternative“ Wirklichkeit zu führen und dort jene Erfahrungen machen lassen, die zur Bewältigung aktueller Probleme oder Symptome hilfreich sind. Je intensiver diese alternative Wirklichkeit – in einer „Therapie in Trance“ – erlebt wird, umso größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass diese imaginierten Erfahrungen auch in der konkreten Lebenswirklichkeit umgesetzt werden.“
Systemische Therapie
Die Systemische Therapie ist ein anerkanntes psychotherapeutisches Verfahren, was neben den biologischen und psychologischen Faktoren auch soziale Aspekte eines Individuums in den lösungsorientierten Behandlungsprozess integriert. Demnach ist das soziale Umfeld mit den wechselwirkenden Beziehungen aller Beteiligten des Systems relevant für das Erleben und Verhalten einer Person.
Hypnosystemische Therapie
Die hypnosystemische Therapie stellt eine Integration des hypnotherapeutischen und systemischen Ansatzes dar, wobei Muster und Systeme der Klienten genutzt werden, um die Symptomatik auf kompetenzaktivierende und lösungsorientierte Art und Weise zu reduzieren. Ein wertschätzender und gleichgestellter Umgang mit Klienten und Klientinnen ist dabei die Grundlage der erfolgreichen und effektiven Behandlung.
Verhaltenstherapie
Die Verhaltenstherapie ist eine therapeutische Grundorientierung, die nach individueller Problemanalyse und Diagnostik gezielte Methoden zur Symptomverringerung einsetzt. Der Fokus liegt dabei auf dem Um- und Neulernen von dysfunktionalen Verhaltensweisen und Kognitionen.
Entspannungstechniken
Methoden, die zur Entspannung genutzt und zur Stressreduktion im Alltag eingesetzt werden können.
Biofeedbackverfahren
Beim Biofeedback werden physiologische Vorgänge, die insbesondere bei Stress erhöht sind, aufgenommen und visualisiert. Die Signale werden als Feedback genutzt, sodass Stressreduktion durch bestimmte Methoden direkt auf dem Bildschirm ersichtlich wird.
Energetische Psychotherapie
Bei der energetischen Psychotherapie werden psychisch-emotionale Veränderungen mithilfe von körperlich-energetischen Techniken hervorgerufen. Diese Methoden sind im Alltag anwendbar und wirken unmittelbar nach der Anwendung. Sie dienen also der akuten Stress- und Symptomreduktion.
EMDR (Eye Movement Desensitization and Reprocessing)
EMDR ist eine evidenzbasierte Behandlungsmethode, die speziell in der Therapie von Traumafolgestörungen eingesetzt wird, sich jedoch auch in der Behandlung von Depressionen, Angst, Sucht und anderen Bereichen als höchst wirksam erwiesen hat.
Unter geleiteten Augenbewegungen, indem der/die Klient:in den Fingern des/der Therapeut:in mit den Augen folgt, wird die natürliche Informationsverarbeitung aktiviert, über die jeder Mensch verfügt, mit deren Hilfe belastende Erfahrungen in einem neuen sicheren Rahmen nachverarbeitet werden können.